- Verein gegen das Vergessen - zum Gedenken für die Opfer der NS-Diktatur in der Region Hof
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- VEREIN GEGEN DAS VERGESSEN -
Am Freitag, 9. Mai 2025
um 19 Uhr wird das Buch des
"Vereins gegen das Vergessen"
über die Ereignisse im Konzentrationslager Helmbrechts und während des Todesmarsches nach Volary im Jahre 1945
in Bad Weißenstadt, Am Marktplatz 5
vorgestellt.
Das
Literatursymposium "Trilogie des Vergessens" führt Autor:innen,
Journalist:innen und politisch engagierte Menschen an bedeutende Gedenkorte
wie den Langen Gang in Schwarzenbach/Saale, das Deutsch-Deutsche Museum
Mödlareuth sowie die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Es geht um das Nachdenken
über gesellschaftliche Entwicklungen heute und die Frage, wie Literatur,
Erinnerungskultur und Demokratiebildung ineinandergreifen.
"Verbrannte Orte"
der
"Verein gegen das Vergessen e. V."
hat nun in Kooperation mit der
Stadtbücherei Hof
diese Ausstellung von Jan Schenk nach Hof geholt
"Betrachten wir die Orte anders, wenn wir um deren Geschichte wissen?" Das
fragte sich ein junger Mann vor einigen Jahren. Und aus diesem Gedanken
entstanden Fotos und mit den Fotos eine Ausstellung, die einen Aspekt
deutscher Geschichte aufweist, der eng mit dem Datum 10. Mai verbunden ist.
Am 10. Mai 1933 brannten die ersten Bücher, die nicht in das Weltbild der
Nationalsozialisten passten. Hunderte von Autorinnen und Autoren stehen in
der Liste derjenigen, deren Bücher auf große Haufen zusammengeworfen wurden
und ein drohendes und zerstörerisches Feuer ergaben. Jan Schenk aus dem
kleinen Ort Küsten in Niedersachsen machte sich auf die Suche nach den Orten
in Deutschland, in denen damals Bücher verbrannt hat. Er studierte die
Dokumente und fand die Orte. Nur an wenigen Plätzen wird auf die damaligen
Ereignisse hingewiesen. Viele Orte sind anonym; nichts erinnert an den
Kulturfrevel der Nazis in den 1930er Jahre.
Zu keiner anderen Zeit in der deutschen Geschichte war die Literatur in
einem solchen Maße politischen Repressionen ausgesetzt wie zwischen 1933 und
1945. Die Autorinnen und Autoren der verbrannten Werke wurden ausgegrenzt,
verfolgt und vertrieben. Viele fanden den Tod oder kehrten nicht wieder nach
Deutschland zurück. Mit der Bücherverbrennung wurde das vielfältige geistige
und literarische Leben vor 1933 eliminiert.
Das
Bild zeigt einen Blick in die Gedenkstätte mit dem Werk des aus Münchberg
stammenden Künstlers Udo Rödel.
"Langer Gang" in Schwarzenbach/Saale
Das Bild zeigt den Eingang zur
Gedenkstätte "Langer Gang".
Pressehinweis Öffnung der Gedenkstätte "Langer Gang" in
Schwarzenbach/Saale und Gottesdienst
Die Gedenkstätte „Langer Gang“ in Schwarzenbach/Saale ist
jeden 1. Sonntag im Monat und nach Vereinbarung von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet. Der Erinnerungsort befindet sich
am Schwarzenbacher Bahnhofsplatz 2, hinter dem Evangelischen Gemeindehaus in
der Nähe des Bahnübergangs. Schilder weisen auf den Eingang hin. Der „Verein
gegen das Vergessen e. V.“ erinnert in dem kleinen Nebengebäude des
Evangelischen Gemeindehauses an den Todesmarsch der inhaftierten Frauen des
KZ-Außenlagers Helmbrechts nach Volary in Tschechien. Es ist an diesem
Nachmittag möglich, die Dokumentation über das KZ Helmbrechts und den
Todesmarsch nach Volary zu erwerben.
Klassen und Gruppen können einen
Besuch im "Langen Gang" gerne auch nach eigenen zeitlichen Vorstellungen
vereinbaren: 0160 5518825.
Das Buch
Das Frauenkonzentrations-Außenlager Helmbrechts
Der Todesmarsch von Helmbrechts nach Volary CZ / Wallern
Hier kann man das Buch erwerben.
Brunnenstraße 11
95145 Oberkotzau